BRANDSCHUTZ - Weder Feuer noch Flamme - 

Fachwissen ist der beste Brandschutz

Effektiver Brandschutz ist ebenfalls ein wichtiger Funktionsbereich jeder Fassadendämmung. Viele sind der Meinung, dass die Schwerentflammbarkeit oder Nichtbrennbarkeit von Fassadendämmsystemen allein materialbedingt sei.

Das ist ein Irrglaube: Ihre fachgerechte Planung, Verarbeitung und Anbringung ist immer Teil der Brandschutz-Klassifizierung eines Dämmsystems. 


Feuer als Fassadenkletterer

Die größte Schwachstelle einer ordnungsgemäß ausgeführten Fassade sind im Brandfall die Fenster. Sie befinden sich im Fall von mehrstöckigen Mehrfamilienhäusern in den verschiedenen Stockwerken meist direkt übereinander. Dadurch kann sehr leicht ein so genannter Brandüberschlag von einem Stockwerk auf das nächste höher gelegene stattfinden. Darum ist zwischen den Fenstern die Einplanung zusätzlicher Brandschutzmaßnahmen unbedingt empfehlenswert. So schieben Sie dem Feuer einen Riegel vor!

 

Planung und Ausführung sind Teil des Brandschutzes

Eine Fassadendämmung auf Basis von expandiertem Polystyrol (EPS) wird in der Regel als schwerentflammbar klassifiziert. Bei dieser Klassifizierung wird allerdings vorausgesetzt, dass die Bauausführung der Dämmung mittels so genannter Brandschutzriegel erfolgt (entweder zwischen den Geschossen im Sturz jedes Fensters oder umlaufend alle zwei Stockwerke). Brandschutzriegel erschweren im Brandfall ein Überschlagen der Flammen auf darüber liegende Geschosse. Wir empfehlen deshalb unbedingt eine fachgerechte, bauliche Planung und Ausführung mit Brandschutzriegeln, da diese ein wichtiger Teil der Klassifizierung und des Brandschutzes sind. Es gibt auch nicht selten Fälle, wo die Gesetzgebung lediglich ein schwerentflammbares System vorschreibt, aus Brandschutzerwägungen aber unbedingt ein nichtbrennbares System verwendet werden soll.

 
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